Donnerstag, 26. November 2009

Die Zweiten 50: Dem Geheimnis der Langlebigkeit auf der Spur

Am 16. Oktober 2009 hat Dr. Winfried Bachmann, anlässlich der 50. Jubiläumstagung des Vereinigten Papierfachverbandes München e.V.(VPM) einen vielbeachteten Vortrag mit dem Titel »Die Zweiten 50 - dem Geheimnis der Langlebigkeit auf der Spur - Orientierung in den mittleren Lebensjahren« gehalten.
Er weist darauf hin, dass der demografische Wandel, der die Veränderung der Altersstruktur einer Gesellschaft beschreibt, als recht langsamer und schleichender aber vorhersehbarer Prozess in das allgemeine Bewusstsein drang. Dass die negativen Spekulationen wie Tatsachen erscheinen, liegt an Büchern wie »Das Methusalem-Komplott« von Schirrmacher oder »Die Pyramide steht Kopf« von Roland und Andrea Tichy. Diese, und nicht nur diese, Autoren befürchteten,
  • dass Deutschland zu einer Altenrepublik verkommt, in der Kreativität und Innovation mehr und mehr verschwinden,
  • dass der Kampf zwischen den Generationen um die verfügbaren knappen Ressourcen immer heftiger wird,
  • dass Deutschland als »alte Nation« im internationalen Wettstreit mit den »jungen Nationen« hoffnungslos zurückfällt.
»Ob derartige Angstszenarien aber wirklich zutreffend sind und eintreffen werden, sei an dieser Stelle dahingestellt - die allgemeine Aufmerksamkeit war ihnen auf jeden Fall gewiss - mit Angst und Sorgen kann man halt bessere Geschäfte machen als mit guten Nachrichten und Zuversicht ...« erläutert Bachmann und setzt dem entgegen, dass die furchterregenden Prognosen fast ausschließlich mit Statistik und Zahlenzauberei zu tun haben, aber die Wandlungs- und Lernfähigkeit des Menschen unberücksichtigt lassen. Dazu kommt noch ein antiquiertes Menschenbild, das davon ausgeht, dass ein alter Mensch automatisch kränker ist. Dabei ist es erwiesen, dass nicht der Zeitraum des Alters länger wird, sondern unsere Lebensmitte länger dauert. Wir können über Jahrzehnte hinweg von Anfang 40 bis Mitte 70 bei guter Gesundheit ein hohes Maß an körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit halten.
Wir sollten allerdings nicht blind in die zweite Lebenshälfte gehen, sondern unseren Lebensstil in mindestens 3 Punkten entsprechend einrichten:
  1. ein bewegtes und bewegendes Leben führen - schon im Alltag können wir viel für uns tun,
  2. unseren Erfahrungsschatz schätzen und nutzen - wer sich als kompetent erlebt, nimmt aktiver am Leben teil, fühlt sich wohl, ist gesünder;
  3. Grenzen überwinden - die praktische Kreativität stärken und damit unser Kompetenzprofil stetig erweitern, die persönliche Neu-Gier wach halten.
Dr. Winfried Bachmann ist Mitbegründer des Netzwerks »Die Zweiten 50«, Buchautor, Trainer und Coach. Er schickt Ihnen gern den kompletten Vortragstext zu.
E-Mail an Dr. Winfried Bachmann

Dienstag, 17. November 2009