Freitag, 31. Oktober 2008

DDN-Kongress: Demographie bleibt ein Megatrend











III. Know-how-Kongress 2008:
Die über 250 Teilnehmer des dritten Know-how-Kongresses im Kölner Gürzenich waren sich einig: Demographie bleibt ein Megatrend, der unsere Gesellschaft und Wirtschaft noch lange beschäftigen wird. Damit die Unternehmen sich angemessen auf diesen Trend einstellen können, müssen wir stärker als bisher die Führungsebene erreichen, und wir müssen die Kräfte von Politik und Wirtschaft besser bündeln. Dazu brauchen wir auch eine Vision, eine positive Perspektive für die älter werdende Gesellschaft.
Der ganze Artikel

Bericht zum Thema des Kongresses »Demographie 2.0 - Mode oder Megatrend?«

Alle Vorträge zum Kongress können Sie hier downloaden.

Personalentwicklern und Unternehmern ist dringend anzuraten, sich in diese Materie unter dem DDN-Gesichtspunkt einzulesen. Dr. Winfried Bachmann und Klaus C. Marwitz, Mitglieder im Demografischen Netzwerk, stehen Ihnen mit weiteren Informationen und Diskussionsansätzen zur Verfügung.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Prof. Dieter Otten: »Die 50+ Studie«

„Schon sehr bald wird mehr als die Hälfte der Deutschen über 50 Jahre alt sein, und Deutschland wird unausweichlich zur Republik der Älteren. Aber Menschen zwischen 50 und 70 sind heute nicht «alt», es sind keine Methusalems, keine Alten im Sinne des Klischees, sondern Menschen mit Zukunft – das ist neu. Wir haben es zu tun mit einer neuen Mittelschicht älterer Erwachsener mit verblüffendem Verhalten: gesund, fit, sexuell aktiv, partnerschaftlich motiviert, finanziell abgesichert und politisch engagiert. Ein radikaler gesellschaftlicher Wandel von ungeheurem Ausmaß steht uns bevor. Experten sprechen von einer Kultur-Revolution des Alterns und meinen, dass die Menschen, die in jungen Jahren die kulturell-politischen Veränderungen des 20. Jahrhunderts geprägt haben, nun als Ältere das Gleiche noch einmal tun werden.
Wie verändern diese Menschen das Alt-Sein bzw. Alt-Werden? Zur gesellschaftlichen Mehrheit avanciert, wird der Einfluss dieser Generation auf alle Lebensbereiche immens dominant sein, eine bislang noch nie da gewesene Situation. Der unerforschte Kontinent des Lebens der ersten jungen Altengeneration wird entdeckt, die Ergebnisse sind verblüffend.“
Prof. Dieter Otten über „Die 50+ Studie“
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Samstag, 27. September 2008

Jugendwahn in den Unternehmen muss ein Ende haben

»Der demografische Wandel zwingt zum Paradigmenwechsel in der Einstellung von Unternehmen zum Wert älterer Mitarbeiter«, so Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW). Der Jugendwahn vieler Personalchefs müsse ein Ende haben. Als positive Beispiele nennt Ohoven die Firmen Lufthansa und BMW, wo man eine vorbildliche und weitsichtige Personalpolitik betreibe. Nach massivem Stellenabbau würden auch den Automobilbauern in den nächsten Jahren die qualifizierten Fachkräfte ausgehen. Gegenwärtig stehe in Deutschland von den über 55-jährigen noch etwas mehr als ein Drittel im aktiven Berufsleben. Der bedrohliche Personalengpass im Mittelstand impliziere eine »Handlungsaufforderung an uns alle, egal ob Unternehmer, Manager, Politiker oder Arbeitnehmer«.
Wirtschaftsbild-Autor Christof Schössler warnt Unternehmen davor, bei der Personalrekrutierung einseitig auf junge Führungskräfte zu setzen. Noch nicht einmal zehn Prozent aller Beschäftigten arbeiten bis zur offiziellen Ruhestandsgrenze. Das durchschnittliche Renteneintrittsalter von Männern liegt bei 59,8 und dasjenige von Frauen liegt bei 60,5 Jahren. Schössler bucht diese Entwicklung auf das Konto der „seligen Frühpensionierung aus der unbezahlbaren sozialpolitischen Ideenschmiede Nobbi Blüms”. Nach Erkenntnissen des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation sprechen für die älteren Semester Wissen und Erfahrung, Arbeitsmoral, Qualitätsorientierung, Zuverlässigkeit, Loyalität, Führungsfähigkeit und soziale Kompetenz. Außerdem fehlen jüngere Arbeitnehmer unter 24 Jahre sogar zwei Drittel häufiger als ihre 55- bis 65-jährigen Kollegen.
Der ganze Artikel in Focus online
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Freitag, 18. Juli 2008

III. Know-how-Kongress "Demographie 2.0"

Am 8. September 2008 setzen INQA, die Initiative Neue Qualität der Arbeit, und ddn eine Tradition fort und veranstalten ihren diesjährigen Know-how-Kongress. Titel: "Demographie 2.0 - Mode oder Megatrend?" Ort der Veranstaltung ist der Gürzenich in Köln.

Am Vortag der Messe "Zukunft Personal" ziehen Experten, Politiker und Personaler aus ganz Deutschland eine Zwischenbilanz der Demographiedebatte und stellen die Strategien von Politik und Wirtschaft auf den Prüfstand. Mitglieder des Demographie Netzwerks und Vertreter von Pionierunternehmen präsentieren das neueste betriebswirtschaftliche Know-how in Sachen Demographie.

Eine attraktive Preisgestaltung und freier Eintritt zur Kölner Messe Zukunft Personal 2008 am 9. und 10. September machen den Kongress zusätzlich interessant. Weitere Informationen und den Ankündigungsflyer finden Sie auf
http://www.demographie-netzwerk.de/termine/iii.-know-how-kongress-demographie.html

Ein Formular zur Online-Anmeldung gibt es auf der Website des Partners INQA, unter:
http://www.inqa.de/Inqa/Navigation/Service/Termine/anmeldung.html

Montag, 16. Juni 2008

Schweiz: »Leidensdruck nicht gross genug«

Der Schweizer Arbeitsmarkt verwöhnt die Unternehmen, so Michael Agoras, Chef von Adecco Schweiz und Österreich. Laut einer neuen Adecco-Studie messen Schweizer Unternehmen dem demografischen Wandel geringes Gewicht bei.

Der Schweizer Arbeitsmarkt ist nach wie vor so attraktiv, dass die Wirtschaft die benötigten Fachkräfte im Ausland rekrutieren kann. Solange dies der Fall ist, sieht sie keine Notwendigkeit, das heimische Potenzial - das insbesondere in den älteren Mitarbeitenden schlummert - stärker zu nutzen.

Agoras hält dieses Versäumnis für «problematisch», weil sich die Schweiz ihrer Anziehungskraft nicht auf Dauer gewiss sein könne. Ein erster wichtiger Schritt, um das Problem der demografischen Fitness anzugehen, wäre aus seiner Sicht: Die Unternehmen hier zu Lande müssen sich überhaupt einmal klar werden, wie es um die Altersstruktur ihrer Beschäftigten steht. Immerhin die Hälfte der Firmen hat dies laut der Befragung bislang überhaupt nicht analysiert.

Tagesanzeiger.ch

Sonntag, 15. Juni 2008

Noch kein «altes Eisen»: Zemmler gibt Älteren eine Chance

»Es ist seit acht Jahren seine erste Festeinstellung. Vor 20 Jahren hat er letztmals in seinem Beruf als Instandhalter gearbeitet. Für Gerd Frindt aus Freienhufen gleicht sein neuer Job bei Zemmler Großräschen einem Fünfer im Lotto. «Mit 52 Jahren bekommst du solch eine Chance nicht auf dem Silbertablett serviert», weiß der erfahrene Handwerker, der sich in all den Jahren zuvor nur von einer befristeten Stelle zur nächsten gehangelt hatte.
Für Geschäftsführer Heiko Zemmler ist die Neueinstellung «nichts Besonderes». Ältere Arbeitnehmer sind für ihn das Salz in der Suppe. «Sie haben ein unheimliches Maß an Einsatzbereitschaft und Fachwissen, sind mit der Region verbunden und können als gelernte DDR-Bürger hervorragend improvisieren. Pflichtbewusstsein, Pünktlichkeit und Ordnung sind für sie selbstverständlich» , nennt Heiko Zemmler nur einige Vorteile, die für ihn auf der Hand liegen. Seine 12-Mann-Mannschaft ist daher selbstverständlich gemixt und relativ ausgewogen. 26-Jährige gehören genauso zum Team wie drei über 50-Jährige...«
Weiter in der Lausitzer Rundschau

Montag, 26. Mai 2008

Dr. Werner Mayer vom MCH: »Her mit den Alten!«

Dr. Werner Mayer vom Management Center Handwerk (MCH) schreibt in seinem kürzlich online erschienenen Artikel »Gehirnjogging hält ältere Mitarbeiter geistig fit«, dass nicht das kalendarische Alter, sondern dass besonders die schlechten Arbeitsbedingungen alt machen.

Da wir von der mehr oder weniger offen ausgesprochenen Formel »Die Alten raus« in absehbarer Zeit zu »Die Alten bleiben« und wenig später zu der Forderung »Her mit den Alten!« übergehen werden, müssen wir schauen, was die Wissenschaft an probaten Möglichkeiten anbietet, um die Fähigkeiten und Vorteile, die die Alten bieten, auch ausschöpfen zu können.

Der immer noch vorherrschende Reflex, dogmatisch allein auf jüngere Arbeitnehmer zu setzen, ist schon im Ansatz verfehlt
»einmal abgesehen davon, dass ein solcher Ansatz schon aufgrund der nackten Zahlen der Bevölkerungsentwicklung schwerlich durchzuhalten sein wird. Deutlich vielversprechender scheint es, über den Aufbau einer gemischten Altersstruktur einen Kompetenzmix innerhalb des Unternehmens herzustellen.«

Denn darüber sollten wir uns klar sein: das Defizitmodell, das bei der Betrachtung der Alten bislang die entscheidende Rolle spielte, hat vollkommen ausgedient. An dessen Stelle ist das Kompetenzmodell - auch Talentmodell genannt - getreten, das Defizite nicht leugnet, jedoch eine sehr viel differenzierte Betrachtungsweise zulässt, und damit künftig als Maßstab für Veränderungsmaßnahmen dient.

Als ein wichtigstes Facit arbeitet Mayer in dem Artikel heraus, dass besonders »Gehirnjogging« ältere Mitarbeiter geistig fit hält, also dass bewusst häufig wechselnde und damit »das Gehirn anregende« Arbeitssituationen geschaffen werden müssen - letztlich für alle.

Also
»sind die Arbeitsbedingungen und die Unternehmenskultur entscheidender als die rein theoretische Leistungsfähigkeit: Nicht das kalendarische Alter, sondern schlechte Arbeitsbedingungen machen alt.
Wie der Körper sind auch das Gehirn und damit die geistige Leistungsfähigkeit trainierbar und auf diese Weise verbesserbar. Dies gilt bis ins hohe Alter. Entsprechende Maßnahmen sind nicht als Luxus oder als Sonderbehandlung einzelner Gruppen zu verstehen, sondern liegen im Interesse des gesamten Unternehmens. Altersgerechte Arbeitsgestaltung im weitesten Sinne ist gute Arbeitsgestaltung für alle.«
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Freitag, 9. Mai 2008

Schweiz: Arbeiten über 65 hinaus ist nicht gefragt

Gaby Szöllösy schreibt am 8. Mai 2008 im Schweizer Tagesanzeiger:
»Ältere Arbeitnehmer seien möglichst lange ins Erwerbsleben einzubinden, propagieren Politiker und Firmenbosse. Doch die Realität sieht anders aus.«
Die Erwerbsquote der über 65-Jährigen steige wohl seit zwei Jahren leicht an, wie das Bundesamt für Statistik ermittelt hat. Sie liege aber immer noch deutlich unter 15 Prozent und damit unter dem Wert von 1996. Markant höher sei die Quote der Erwerbstätigen, die vor Erreichen des regulären Rentenalters ihre Arbeit aufgeben: Sie lag 2007 bei 20 Prozent. Eine Umfrage habe ergeben, dass Angestellte, die übers Rentenalter hinaus arbeiteten, auch in Zeiten florierender Wirtschaft Seltenheitswert besäßen.

Vor Jahren forderte Peter Hasler (Arbeitgeberverband):
»Wir müssen wegkommen von diesem Jugendlichkeitswahn, weg von dieser Auffassung, dass Arbeit nur Mühsal und Plage ist.«
Heute stellt Thomas Daum (ebenfalls Arbeitgeberverband) ernüchtert fest:
»Das braucht seine Zeit, weil wir eine Mentalitätsveränderung bewirken müssen.«
Allerdings konstatiert der Altersforscher François Höpflinger, dass vor allem jene Arbeitnehmer zum Zug kommen, die gut qualifiziert sind und sich auch in früheren Jahren kontinuierlich fortbildeten.
»Das bedeutet, dass sich die Schere zwischen top qualifizierten älteren Personen und solchen mit Bildungsdefiziten noch weiter öffnet.«
Erstere sind den Arbeitgebern Gold wert, Letztere gelten auch heute noch als altes Eisen.
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Unser Kommentar: Unternehmen und Unternehmer sollten verschärft darauf achten, dass Mitarbeiter bereits in den Vierzigern Fortbildung genießen, die über die bloße fachliche Weiterqualifikation hinausgeht. Das Thema Talent-Management widmet sich diesem Umstand.

Dienstag, 29. April 2008

Radikales Umdenken in den Firmen erforderlich

»Bereits heute ist ein radikales Umdenken in den Firmen erforderlich, sonst gehen ab 2011 Fachkräfte, Märkte und ganze Produktionszweige verloren,« sagt Bodo Stange, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Stade. Seine Studie stellt fest, dass bis zu 70 Prozent der Firmen im Nordwesten von Niedersachsen glauben, sie seien von dem Wandel in der Gesellschaft nicht betroffen. 45 Prozent von 2000 befragten Firmeninhabern halten es nicht für erforderlich, über neue Vertriebswege nachzudenken und knapp 40 Prozent rechnet nicht mit einem veränderten Kundenverhalten.
Den ganzen Artikel finden Sie hier bei Focus online unter der Überschrift »Firmen ignorieren die Dramatik«. Besonders lesenswert sind die Kommentare, die Sie unter diesem Link aufrufen können.

Montag, 24. März 2008

USA: Jetzt 50-Jährige kränker als in vorhergehenden Generationen

Florian Rötzer schreibt in TELEPOLIS: »Nach einer Studie von US-Wissenschaftlern könnte der Gipfel der kontinuierlich steigenden Lebenserwartung bereits überschritten sein.« Er bezieht sich dabei auf us-amerikanische Studien und schreibt weiter:
»In den letzten Jahren wurden wir stets mit den Voraussagen konfrontiert, dass die Menschen immer älter werden. Seit Jahrzehnten steigt die Lebenserwartung bei Männern und Frauen kontinuierlich an: bei 1963 geborenen Frauen lag sie bei 73 Jahren (Männer: 68), heute liegt sie bei 81,5 (75,9) Jahren. Zusammen mit der sinkenden Geburtenrate wird deshalb behauptet, dass allein die demographische Entwicklung die sozialen Sicherungssysteme zusammenbrechen lasse, weswegen sie umgebaut werden müssten. Nach einer Studie von US-Wissenschaftlern könnten solche Hochrechnungen jedoch in die Irre gehen, da möglicherweise der Gipfel der Lebenserwartung bald erreicht oder überschritten werden und die nächste Generation der Alten schon weniger gesund sein könnte.«

Wenn aber die Lebenserwartung zurückgeht, könnten die Renten- und Gesundheitssysteme gegenüber den auf Hochrechnungen beruhenden Voraussagen entlastet werden... Ganzer Artikel

Montag, 17. März 2008

Work-Life Balance und demografischer Wandel

Die gleichnamige Kienbaum-Studie weist wie schon viele andere kritische Stellungnahmen darauf hin, dass Unternehmen und Organisationen aus ihrem selbstgewählten Dornröschenschlaf aufwachen müssen. Zu lange haben sie versäumt, ihre Mitarbeiter über die Folgen der internen Fortbildungssparsamkeit aufzuklären, zu lange haben sie Modelle des Kurzfristdenkens im Blick gehabt. Wie zum Beispiel Einstellungsstops oder Vorruhestandsregelungen, von defizitärer Persönlichkeitsfortbildung und den mangelhaften Möglichkeiten, das Lernen zu lernen ganz abgesehen.
»Damit wird deutlich, dass die Unternehmen weniger ein Demografieproblem haben, als dass sie unter den Organisationsversäumnissen der Vergangenheit leiden, die heute die demographische Entwicklung zu Tage bringt«, sagt Kienbaum-Demografieexperte Dievernich.

Übrigens: Work-Life-Balance ist für weniger als die Hälfte der Befragten von großer Wichtigkeit.
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Samstag, 15. März 2008

Focus online: Bewerben mit 50plus

Nach wie vor sind Ältere bei der Rekrutierung benachteiligt. Zudem haben sich ältere Arbeitnehmer, die viele Jahre im Beruf standen, meist lange nicht mehr mit dem Thema Bewerbung befasst. Dabei müssen gerade sie ihr Kompetenzprofil exakt auf den Punkt bringen.

Der Focus-Artikel von Sabine Schrader bringt vieles auf den Punkt. Die 15 Kommentare treffen ins Schwarze.
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Personalmanagement im demografischen Wandel

EUROFORUM-Konferenz „Personalmanagement im demografischen Wandel“ am 23. und 24. April 2008 in Wiesbaden

Mittwoch, 20. Februar 2008

Die "alten Eisen" schmieden - ältere Mitarbeiter fördern

In seinem Artikel auf Online-Artikel.de „Wie können wir vom Wissen unserer älteren Mitarbeiter profitieren?" beschreibt Michael Letter das Zusammenspiel von Alt und Jung im Team und fordert Fördermaßnahmen für Hochbetagte. Er schreibt:
»Im Alter – so zeigt die Hirnforschung – nimmt aufgrund der Veränderung der Hormonstruktur im Gehirn der Wunsch nach Sicherheit zu. Die Älteren sollten daher nicht mehr den hektisch-stressigen Situationen ausgesetzt werden, sondern den Bereichen, in denen sie immer noch Hervorragendes leisten können, etwa dem Kundengespräch, in dem es um den Vertrauensaufbau geht.«
Und kommt zum Fazit:
»Ältere Mitarbeiter können ebenso Höchstleister sein wie jüngere Kollegen, sie sind nur anders leistungsfähig. Darum müssen sie anders gefördert werden: durch jeweils altersangepasste Aufgaben, Arbeitszeitregelungen, Arbeitsplätze und Weiterbildungen. Die Jüngeren profitieren vom Wissen der Grauköpfe am besten, wenn sie mit ihnen in Projektteams zusammenarbeiten.«

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Mittwoch, 6. Februar 2008

Österreich: Firmen reagieren kaum auf demografische Veränderungen.

»Die zunehmende Überalterung der Gesellschaft ist scheinbar immer noch kein Thema in österreichischen Unternehmen. Laut einer aktuellen Studie beschäftigt sich lediglich jede fünfte Firma mit dieser Problematik. Und das obwohl schon längst klar ist, dass Arbeitskräfte im "Haupterwerbsalter" (25 bis 54 Jahre) in Zukunft Mangelware sein werden...«
Mehr: Kurier vom 29.1.2008

Umfrage: 2008 mehr Jobs für über 50jährige geplant

Laut einer Umfrage von Crosswater Systems stellen sich Europas Unternehmen immer besser auf den demografischen Wandel ein. Ein Ergebnis: 2008 mehr Jobs für über 50jährige geplant.
Mehr und mehr Firmen beginnen, die Alterstruktur ihrer Belegschaften zu analysieren, eine wesentliche Voraussetzung dafür, sich auf ältere Arbeitnehmer vorzubereiten.
Die Demografische Fitness-Umfrage des Adecco Instituts bezog 2506 Unternehmen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien ein. Es war die größten Umfrage zum demografischen Wandel unter Unternehmen in Europa. Die Ergebnisse wurden heute in Brüssel vorgestellt.
Die Erhebung zeigt allerdings auch, dass es noch viel zu tun gibt...
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Dienstag, 5. Februar 2008

Bayern hat's: Alt hilft Jung

Eine gute Idee, die schon über 2500 Unternehmer genutzt haben und die unzählige in ihren Unternehmungen begleitet.

AHJ ist ein Team von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen, die aus ihren Berufsfeldern ausgeschieden sind und jetzt Wissen, Können und Erfahrung jungen Unternehmen und Existenzgründern ehrenamtlich zur Verfügung stellen.


Es sind in der Regel ehemalige Führungskräfte aus der Wirtschaft, die klein- bis mittelständischen Unternehmen und Existenzgründern mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Jeder Unternehmer - ob Neugründung oder Bestand - ist gut beraten, sich von einem externen, erfahrenen neutralen und streng diskreten Praktiker eine Meinung über sein Unternehmen einzuholen.

Donnerstag, 10. Januar 2008

Ältere Mitarbeiter häufiger Opfer von Mobbing

Ältere Mitarbeiter werden doppelt so häufig gemobbt wie jüngere, stellt eine Studie des Markt- und Sozialforschungsinstitut (IFAK) fest. 16% der über 50jährigen Angestellten berichten von oft mehreren Mobbing-Attacken, während es bei den unter 30Jährigen »nur« 8% waren.
Wir finden, dass das ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass sich die professionelle Personalentwicklung erheblich intensiver mit der Fortbildung der Persönlichkeit und der Binnen-Kommunikation im Unternehmen befassen sollte. Diese sogenannten Softskills erweisen sich als ausgesprochene Hardware, wenn sie als Bumerang in das Geschäftsergebnis einschlagen.

Mittwoch, 9. Januar 2008

Unternehmen pfeifen auf Wissenspotenzial pensionierter Manager

Qualifizierter Erfahrungsschatz häufig zu leichfertig verschenkt.
Düsseldorf/Mannheim/Wien (pressetext pte/03.12.2007/13:55) - Die Erfahrung pensionierter Mitarbeiter und Manager ist vielen deutschen Unternehmen nicht wichtig. Demnach sind rund 70 Prozent der Firmen vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Wirtschaftsbooms leichtsinnig und verzichten freiwillig auf das Wissenspotenzial bereits ausgeschiedener Führungskräfte. Zu diesem nüchternen Fazit gelangt die Online-Jobbörse StepStone in einer internationalen Umfrage, bei der 5.472 Menschen befragt wurden.

"Das Problem wurzelt in einer gesellschaftlichen und makroökonomischen Arroganz von avancierten westlichen Wirtschaftssystemen. Viele Unternehmen müssen noch begreifen, dass man immense Vorteile durch das Einbinden älterer Manager besitzt. Vorurteile gegenüber älteren Mitarbeitern, dass diese zu teuer, zu oft krank, unkündbar oder unzuverlässig wären, kann man nicht aufrechterhalten und sind darüber hinaus statistisch leicht zu entkräften", sagt Hermann Lackner, Leiter Business Development bei der ED Gesellschaft für Expertenwissen mbH und Initiator der Initiative "Erfahrung Deutschland", im Gespräch mit pressetext.

"Brisant sieht auch der StepStone-Österreich-Geschäftsführer Florens Eblinger die Situation im pressetext-Gespräch: "Wissensmanagement in Form eines effektiven Generationenmanagements wird immer wichtiger, da Unternehmen lernen müssen, mit den ohnehin wenigen internen Ressourcen maximal umzugehen. Schließlich bedeutet die Einbindung älterer Mitarbeiter in das Unternehmen einen wichtigen Wettbewerbsvorteil." Laut Lackner hat das bislang praktizierte Wissensmanagement einen großen Fehler, da häufig das Wissen vom Träger getrennt wird. Zudem sei die Politik in Anbetracht des deutschen Fachkräftemangels zu kurzsichtig. "Mit der Öffnung des Arbeitsmarktes für ausländische Arbeitskräfte vergeudet man die Ressourcen der inländischen, bereits pensionierten Wissens- und vor allem Erfahrungsträger", so Lackner abschließend auf Nachfrage von pressetext.

Ältere Arbeitnehmer: Die Mehrheit ist sehr motiviert

Aufgrund des demografischen Wandels müssen sich die Unternehmen auf immer mehr ältere Beschäftigte einstellen. Befürchtungen, die Belegschaften könnten damit weniger tatkräftig werden, sind allerdings unbegründet. Denn laut einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung im Auftrag des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hält es jeder zweite über 50-Jährige für wichtig bis sehr wichtig, durch eigenen Einsatz und Leistung im Leben etwas zu erreichen. In den Reihen der 16- bis 49-Jährigen ist der Anteil nicht allzu viel höher. Zudem krempeln die älteren Erwerbstätigen im Job die Ärmel genauso hoch wie ihre jüngeren Kollegen – gemäß einer Befragung der Initiative Neue Qualität der Arbeit arbeiten rund zwei Drittel der über 50-Jährigen oft bis immer „mit richtiger Freude“. Bei den Jüngeren sieht es nicht besser aus. Außerdem halten die Beschäftigten dem Arbeitgeber mit steigendem Alter stärker die Treue – rund 55 Prozent der Generation 50-Plus sind ihrem Unternehmen „besonders verbunden“; bei den unter 30-Jährigen sind es nur 43 Prozent.
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