Mittwoch, 5. Dezember 2007
Zu wenig betriebliche Maßnahmen für Ältere
Sich auf ältere Belegschaften einzustellen, ist die größte Herausforderung für die Betriebe in den nächsten 15 Jahren. Betriebliche Maßnahmen für ältere Beschäftigte sind aber noch eher selten. Ihre Verbreitung hat zwischen 2002 und 2006 sogar leicht abgenommen: Der Anteil der Betriebe mit Maßnahmen für Ältere ist zwischen 2002 und 2006 von 19 auf 17 Prozent zurückgegangen.
(Presseinformation des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vom 11.10.2007)
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Unternehmen mit Weitblick
Die Broschüre der Bundesregierung stellt 62 Unternehmen mit Weitblick vor, die stellvertretend für das vorbildliche Engagement zahlreicher Unternehmen von den 62 Beschäftigungspakten prämiert wurden.
Das Unternehmen mit Weitblick verfügt im Bereich der Personalpolitik über einschlägige Erfahrungen mit alternden Belegschaften oder mit der Einstellung älterer Arbeitnehmer/-innen.
Hierzu zählen u.a. Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Beschäftigungsfähigkeit, Möglichkeiten einer Flexibilisierung der Arbeitszeitgestaltung für ältere Beschäftigte sowie Qualifizierungsangebote auch für ältere Mitarbeiter/-innen.
Darüber hinaus werden in der Broschüre die 62 Beschäftigungspakte des Bundesprogramms "Perspektive 50plus - Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen" vorgestellt.
Broschüre als PDF (2,3MB).
Dienstag, 4. Dezember 2007
Alternde Belegschaften brauchen mehr Weiterbildung
Alternde Belegschaften brauchen mehr Weiterbildung
Mit steigendem Lebensalter nimmt die Beteiligung an der beruflichen Weiterqualifizierung heute deutlich ab. Gleichzeitig nimmt die Zahl der älteren Arbeitnehmer zu. Während heute jeder Fünfte im erwerbsfähigen Alter älter als 55 Jahre ist, wird es im Jahr 2020 fast jeder Dritte sein. Aber nur sechs Prozent der gesamten Fortbildung wird heute von Beschäftigten dieser Altersgruppe wahrgenommen. Im globalen Wettbewerb, in dem das Wissen eine immer kürzere Halbwertszeit hat, ist lebenslanges Lernen ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Theoretisch ist diese Erkenntnis auch in den Köpfen angekommen: Über 90 Prozent der Befragten sagten, sie fühlten sich selbst für ihre Weiterbildung verantwortlich. Gleichzeitig hapert es aber offenbar an der Umsetzung: Fast 60 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihr einmal erworbenes Wissen auf immer genügt. Befragte mit Abitur und solche ohne Abschluss und ohne Lehre meinen, dass ihr Wissen nicht bis ans Ende ihrer Berufstätigkeit ausreichen wird (57 bzw. 55 Prozent). Die gut Ausgebildeten sind daher auch bereit, eigene Ressourcen an Geld (71 Prozent) und Freizeit (86 Prozent) in ihre Weiterbildung zu stecken. Auf dem niedrigsten Bildungsniveau würden dagegen nur 53 Prozent eigenes Geld und 56 Prozent ihre Freizeit investieren.
Generation 50plus erobert Arbeitsmarkt zurück
Jugendwahn in der Wirtschaft gehört langsam der Vergangenheit an. Ältere Ingenieure haben wieder gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Insbesondere Ingenieurdienstleister setzen auf die Routine und Erfahrung der "grauen Leitwölfe", wie die VDI-Nachrichten berichten. Der Personaldienstleister Manpower hat unter seinen 20.000 Mitarbeitern mehr als zehn Prozent, die älter als 50 Jahre sind. Beim Technologiedienstleister Brunel sind 20 Prozent der Mitarbeiter älter als 45 Jahre. Vor allem bei interdisziplinären und sehr komplexen Projekten, etwa im Anlagenbau oder der Automatisierungstechnik, seien ältere Ingenieure sehr gefragt. "Da, wo es auf das Einmaleins des Maschinenbaus, das klassische Handwerkszeug, ankommt, brauchen wir die Älteren", betont Claus Gottburg, Geschäftsführer des Ingenieurdienstleisters IKS, der sich auf Ingenieure und Techniker spezialisiert hat.
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Firmen stellen wieder mehr Ältere ein
Die Beschäftigungschancen für ältere Arbeitnehmer inDer ganze Artikel bei YAHOO Deutschland.Deutschland haben sich nach Aussagen von Arbeitsmarktforschern deutlich verbessert. "Seit zwei, drei Jahren ist eine eindeutig positive Entwicklung erkennbar".
Das sagte Cornelia Sproß vom Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der "Frankfurter Rundschau". Mit einer Beschäftigungsquote von gut 45 Prozent bei über 55-Jährigen liege die Bundesrepublik inzwischen leicht über dem Mittelwert der EU...
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) bestätigte den Trend, warnte aber vor Selbstzufriedenheit. "Nach wie vor haben es Ältere sehr schwer, sich im Beruf zu halten oder erst recht eine Stelle zu finden", sagte DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy. Dabei spiele die demographische Entwicklung eine wesentliche Rolle. Häufig bleibe den Unternehmen nichts anderes übrig, als Ältere zu beschäftigen, da sie keine qualifizierten Jüngeren auf dem Arbeitsmarkt fänden...