Dienstag, 4. Dezember 2007

Alternde Belegschaften brauchen mehr Weiterbildung

Unter der Überschrift »Demographischer Wandel fordert große Bildungsanstrengungen« schreibt INQA über die diesjährige Konferenz des "Forum Demographischer Wandel des Bundespräsidenten in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung", die am 29.11.2007 in Berlin stattfand, unter anderem:
Alternde Belegschaften brauchen mehr Weiterbildung
Mit steigendem Lebensalter nimmt die Beteiligung an der beruflichen Weiterqualifizierung heute deutlich ab. Gleichzeitig nimmt die Zahl der älteren Arbeitnehmer zu. Während heute jeder Fünfte im erwerbsfähigen Alter älter als 55 Jahre ist, wird es im Jahr 2020 fast jeder Dritte sein. Aber nur sechs Prozent der gesamten Fortbildung wird heute von Beschäftigten dieser Altersgruppe wahrgenommen. Im globalen Wettbewerb, in dem das Wissen eine immer kürzere Halbwertszeit hat, ist lebenslanges Lernen ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Theoretisch ist diese Erkenntnis auch in den Köpfen angekommen: Über 90 Prozent der Befragten sagten, sie fühlten sich selbst für ihre Weiterbildung verantwortlich. Gleichzeitig hapert es aber offenbar an der Umsetzung: Fast 60 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihr einmal erworbenes Wissen auf immer genügt. Befragte mit Abitur und solche ohne Abschluss und ohne Lehre meinen, dass ihr Wissen nicht bis ans Ende ihrer Berufstätigkeit ausreichen wird (57 bzw. 55 Prozent). Die gut Ausgebildeten sind daher auch bereit, eigene Ressourcen an Geld (71 Prozent) und Freizeit (86 Prozent) in ihre Weiterbildung zu stecken. Auf dem niedrigsten Bildungsniveau würden dagegen nur 53 Prozent eigenes Geld und 56 Prozent ihre Freizeit investieren.

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